[Rezension] Ich bin dein Mörder

Titel: Ich bin dein Mörder
Autor: Ben Berkeley
Erschienen am 13.08.2013
464 Seiten, Kartoniert
ISBN: 978-3-492-30092-6
€ 9,99 [D], € 10,30 [A], sFr 14,90
 Inhalt: "
Sam Burke hat mit seiner FBI-Vergangenheit abgeschlossen, von jetzt an zählen für ihn nur noch seine Psychologie-Professur und seine Beziehung mit Klara. Doch ein anonymer Brief macht ihm einen Strich durch die Rechnung – er ist von einem Mörder, der Sam direkt auffordert, ihn zu suchen …
Zur gleichen Zeit versucht Pia Lindt, Adrians Stiftung vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. Doch ihr Zweck, das Aufdecken bisher unbekannter Mordserien, ist für Spender anscheinend wenig attraktiv. Bis ein unbekannter Wohltäter anbietet, eine enorme Summe aufzubringen – unter einer Bedingung: Keine Untersuchung von Fällen im Zusammenhang mit Hyannis Port in den Jahren 1962 bis 1984. Für was soll Pia sich entscheiden – das dem Wohl der Stiftung oder ihrem unerschütterlichen Instinkt, sich immer in die richtig komplizierten Fälle zu stürzen?" Quelle: Sam


Wie einige von euch vielleicht noch wissen, habe ich vor nicht allzu langer Zeit Judaswiege gelesen und fand es auch wirklich spannend. Als sich beim Online - Buchhändler des Vertrauens dieses Buch befand, habe ich natürlich sofort zugeschlagen, immerhin handelt es sich bei "Ich bin dein Mörder!", um den Nachfolger zu Judaswiege.
Sam Burke hat inzwischen mit seiner Vergangenheit abgeschlossen und seine neue Zukunft mit Klara an seiner Seite hat begonnen. Im Moment zählen für ihn nur noch Klara und seine Psychologie - Professur, auf welche er sich voll und ganz konzentriert, auch wenn er manchmal das Gefühl hat, all das erfüllt ihn einfach nicht.
Eines Tages findet er einen anonymen Brief in seinem Briefkasten - an ihn adressiert von einem Mörder, welcher Sam darum bittet, ihn ausfindig zu machen.
Anfangs ist Sam etwas skeptisch, ob es sich wirklich um etwas ernstes handelt oder sich jemand einfach nur wichtig machen will. Als jedoch auch noch ein zweiter Brief auftaucht und weitere folgen, ist Sam sich sicher, dass es sich um echte Briefe und einen echten Mörder handelt, welche er mit Hilfe seiner Ex-Kollegen beim FBI ermitteln will.

Pia Lindt, die Assistentin von Thibault Stein, welche wir ja bereits im ersten Band kennengelernt haben, versucht unterdessen die Firma Adrians vor dem Ruin zu bewahren, auch wenn das kein leichtes Unterfangen ist.
Erst als sich ein unbekannter Spender bereit erklärt, Adrian und seine Stiftung zur Aufdeckung unbekannter Morde zu unterstützen, scheint sich das Blatt zu wenden, auch wenn keiner der Beteiligten zu diesem Zeitpunkt ahnt, in welcher Verbindung all das zu dem Mörder steht, welcher es auf Sam abgesehen hat.

Der Schreibstil hat mir auch hier wieder gefallen und ich habe mich von Anfang im Storyverlauf wieder gefunden. Der Prolog beginnt gleich mit dem ersten Brief an Sam, unterzeichnet von Tom, welcher sofort neugierig auf mehr macht. Ich persönlich wollte wissen, wer Tom ist, warum er ausgerechnet an Sam schreibt und was er noch zu berichten hat, was ihn dazu bewegt hat, all diese Morde zu begehen.

Der betuchte Anwalt und seine Assistentin spielen auch wieder eine sehr große Rolle und auch die Beziehung Sam's mit Klara gerät mehrfach in den Vordergrund und das manchmal unter nicht gerade guten Vorraussetzungen.
Die Ermittlungsmethoden des Anwalts waren auch hier manchmal etwas gewöhnungsbedürftig und gerade seine Argumentationen vor Gericht haben mich das eine oder andere Mal wirklich zum Schmunzeln gebracht. Er versucht jeder Situation noch etwas gutes abzugewinnen und schafft es damit sogar Pia und oftmals auch Klara selbst anzustecken.

Dieser uminöse Geldgeber für Adrians Stiftung war mir mindestens genauso ein Rätsel, wie es bei den Protagonisten der Fall war. Ich hatte wirklich nicht die geringste Ahnung, wer dieser Geldgeber ist, wer wirklich hinter der Stiftung Soulmate LLP steckt.

Es hat mich allerdings auch ein wenig.. wie soll ich sagen.. die Handlungsweise Klaras, um Sam dazu zu bewegen, sich ganz dem Fall zu widmen und wieder mit dem FBI zu kooperieren etwa.. fand ich etwas fragwürdig. Ich konnte es zwar auf der einen Seite vielleicht sogar nachvollziehen, aber auf der anderen Seite fand ich es Sam gegenüber gerade ziemlich dreist, fast schon verlogen. Es wird zwar nicht direkt aufgeklärt, ob Sam ihr wirklich verzeiht, ob es zu diesem ernsthaften Gepräch kom,mt, was dringend notwendig ist.

Trotz allem hat mir dieses Buch, obwohl es bei weitem nicht so blutrünstig und brutal wie Judaswiege ist, durchaus gefallen und es bekommt von mir drei von fünf Schneeflöckchenbäume, denn es weist weitaus mehr Schwächen und logische Fehler auf, als der erste Band.


Kommentare

  1. Ich hätte schon mehr als 3 Sternchen hergeben aber du beschreibst das so als ist wirklich nicht soo super wie ich gedacht hätte ...lesen werde ichs trotzdem ;)
    Liebe Grüße
    J.

    P.s Ich habe dich getaggt würde mich freuen wenn du mitmachst
    http://jeanne-darc-blog.blogspot.co.at/2014/03/ich-wurde-getaggt_13.html

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